Latte, Linienchaos und ein ‘Geschmäckle’ – Haßfurt fühlt sich betrogen
- Redaktion
- 20 hours ago
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Drama um die Tabellenführung: Knetzgau jubelt – Haßfurt kocht vor Wut!

Haßfurt – Es war das lang erwartete Topspiel der Kreisliga: Der Tabellenzweite 1. FC Haßfurt empfing Spitzenreiter TSV Knetzgau – und die Partie hielt, was sie versprach. Zwei spielerisch wie kämpferisch starke Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, geprägt von Intensität, Taktik – und einem umstrittenen Ausgleichstreffer.
Frühe Führung, späte Aufregung

In der 16. Minute sorgte Felix Ankenbrand für den ersten Aufreger des Spiels – mit seinem Treffer brachte er Haßfurt früh in Führung und schockte die Gäste aus Knetzgau. Danach neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Es blieb spannend, ohne große Highlights – bis zur 85. Minute.
Ein Distanzschuss von TSV-Spieler Maximilian Funk knallte an die Unterkante der Latte. Ankenbrand, erneut im Mittelpunkt, versuchte zu klären – doch der Ball überquerte laut Schiedsrichter Sascha Seufert die Linie. Das 1:1 war besiegelt, der Jubel bei Knetzgau groß – die Proteste bei Haßfurt ebenso.
Danny Möhring, Trainer 1. FC Haßfurt, zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht:
„Diese aus dem Spiel heraus hatten also gar keine Chancen. Ja und dann kommt es halt zur Szene des Spiels. Wir führen halt immer noch eins null, sind noch zehn Minuten zu spielen und dann wird ein Ball von unserem Spieler gegen die Unterseite der Außenseite der Latte geköpft. Der Ball geht raus. Und ja, das dann als Tor zu werten.“
„Wenn man 20 bis 25 Meter weg steht, ist es ganz ganz schwer. Hat es halt ein Geschmäckle. Weil du musst halt einfach sehen, dass es gerade Spiel um den Aufstieg ist. Quasi. Es wäre jetzt ein Punkt für uns gewesen,knetzgau auch am Zittern und von daher sehr, sehr fragwürdig, diese Situation in diesem Spiel so zu werten. Tut einfach weh.“
TSV-Coach Tim Wagner hingegen war mit dem Punkt sichtlich zufrieden:
„ haben durch Standards mal wieder Torchancen gehabt. Die zweite Halbzeit hat man dann so weitergemacht. Wir haben wenig zugelassen. Nach vorne hätten wir es noch ein oder andere Mal besser ausspielen können. Aber trotzdem – wichtig war, dass wir Moral gezeigt haben, dass wir auch das 1:1 gemacht haben. Und der Punkt ist natürlich extrem wichtig und Gold wert.“
Meistertitel in Sicht
Mit dem Remis bleibt Knetzgau fünf Spiele vor Schluss vier Punkte vor dem Verfolger aus Haßfurt – der Traum vom Titel rückt näher. Für Haßfurt hingegen wird es nun eng im Rennen um den Aufstieg – das späte Gegentor könnte zum Knackpunkt der Saison werden.
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