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Showdown am Wahltag: Trump gegen Harris – Ein entscheidender Moment für Amerika


Während Amerika heute zur Wahl schreitet, verspricht das Duell zwischen Ex-Präsident Donald Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris, ein historischer Showdown zu werden. Mit Trump, der eine Rückkehr ins Weiße Haus anstrebt, und Harris, die das Erbe der aktuellen Administration fortführen will, steht eine wegweisende Entscheidung bevor, die die Richtung der US-Politik und -Regierung in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen könnte.


Das Wahlsystem der USA verstehen


Das US-Präsidentenwahlsystem ist einzigartig, mit dem Wahlleutekollegium (Electoral College) als Besonderheit im Vergleich zu direkter Volkswahl, wie sie in vielen anderen Demokratien verwendet wird. Amerikaner wählen nicht direkt einen Präsidentschaftskandidaten, sondern Wahlmänner, die dem Kandidaten ihrer Wahl verpflichtet sind. Jeder Bundesstaat hat eine bestimmte Anzahl an Wahlleuten, abhängig von seiner Bevölkerungszahl. Der Kandidat, der die Mehrheit dieser 538 Stimmen – mindestens 270 – erhält, gewinnt die Präsidentschaft. In den meisten Bundesstaaten gilt das Prinzip „Winner Takes All“, was bedeutet, dass der Kandidat mit den meisten Stimmen in einem Staat alle Wahlleutestimmen dieses Staates gewinnt. Dieses System kann dazu führen, dass ein Kandidat das Wahlleutekollegium und damit die Präsidentschaft gewinnt, auch wenn er nicht die Mehrheit der landesweiten Wählerstimmen erhält, wie es bei Trump 2016 der Fall war.


Trumps Errungenschaften: Ein Rückblick auf seine erste Amtszeit


Trumps erste Amtszeit war geprägt von einem Fokus auf Wirtschaftswachstum, Deregulierung und einer selbstbewussten Außenpolitik. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählt der Tax Cuts and Jobs Act, eine weitreichende Steuerreform, die die Unternehmenssteuersätze senkte und das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollte. Dieses Gesetz wurde für eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in der jüngeren Geschichte verantwortlich gemacht – vor der COVID-19-Pandemie.


Auf internationaler Ebene verfolgte Trump eine „America First“-Politik, neu verhandelte Handelsabkommen, insbesondere das United States-Mexico-Canada Agreement (USMCA), das NAFTA ersetzte und den amerikanischen Arbeitern zugutekam. Seine Administration nahm eine harte Haltung gegenüber China ein, führte Zölle ein und wollte so gleiche Wettbewerbsbedingungen für US-Industrien schaffen. Auch im Nahen Osten erzielte Trump Erfolge, etwa durch die Abraham-Abkommen, die diplomatische Beziehungen zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten herstellten – ein historischer Erfolg, der weltweit Anerkennung fand.


Im Bereich der Justiz setzte Trump drei Richter am Obersten Gerichtshof ein und verschob das Gericht damit auf eine konservativere Balance. Seine Ernennungen auf allen Ebenen des Justizsystems haben langfristige Auswirkungen, insbesondere bei Wählern, die konservative Werte priorisieren.


Die Wählerbasis: Auf wen Trump und Harris abzielen


In seinem Bemühen, die Präsidentschaft zurückzugewinnen, konzentriert sich Trump auf seine Basis aus Arbeitern, ländlichen Wählern und denen, die sich von der politischen Elite abgehängt fühlen. Seine Kampagne zielt auf Staaten mit großen Arbeiterpopulationen ab und betont seine Botschaft von wirtschaftlicher Erneuerung und America-First-Politik. Trump hat auch die Wähler in den Vorstädten angesprochen, wobei er Themen wie öffentliche Sicherheit und wirtschaftliche Sicherheit hervorhebt. Außerdem hat er sich bemüht, seine Anziehungskraft bei hispanischen und afroamerikanischen Wählern zu stärken, indem er auf wirtschaftliche Fortschritte während seiner ersten Amtszeit hinweist.


Kamala Harris hingegen hat eine breite Koalition, die städtische und vorstädtische Wähler, junge Progressive und Minderheitengruppen umfasst. Als erste weibliche Vizepräsidentin und erste mit schwarzer und südasiatischer Abstammung repräsentiert Harris einen demografischen Wandel in der amerikanischen Politik, der besonders für jüngere, diversere Wähler attraktiv ist. Ihre Kampagne setzt auf Themen wie soziale Gerechtigkeit, Gesundheitsreform und Klimawandel, mit dem Ziel, die demokratische Basis zu mobilisieren, die den Wahlsieg 2020 ermöglicht hat. Harris spricht besonders gut gebildete Frauen und Minderheitengemeinschaften an und setzt sich für progressive Politik in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Arbeitnehmerrechte ein.


Eine gespaltene Nation: Was auf dem Spiel steht


Die Stakes sind hoch, denn beide Kandidaten repräsentieren sehr unterschiedliche Visionen für die Zukunft des Landes. Trumps Anhänger argumentieren, dass seine Führung konkrete wirtschaftliche Vorteile und eine klare Positionierung auf internationaler Ebene gebracht hat, während Harris’ Anhänger sie als Fortsetzung des Fortschritts hin zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft sehen. In vielerlei Hinsicht ist diese Wahl zu einem Referendum über Amerikas Identität und Werte geworden, bei dem die Wähler die Bedeutung wirtschaftlicher Konservativität gegen soziale Reformen abwägen.


Während der Wahltag voranschreitet, schaut die Nation gespannt darauf, ob Donald Trump eine zweite Amtszeit sichern und seine America-First-Agenda fortsetzen kann oder ob Kamala Harris als erste weibliche Präsidentin Geschichte schreiben wird. Mit beiden Kandidaten, die ihre Basis mobilisieren, und Umfragen, die ein knappes Rennen zeigen, wird deutlich, dass jede Stimme zählt in diesem entscheidenden Moment für Amerika.

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